Für den Musikexpress listete ich im Herbst 2023 diverse Pop-Podcasts auf und warf ein kleines Spotlight auf diese Nische. Seitdem sind mir viele weitere empfehlenswerte Podcasts auf die Ohren gekommen. Ein loser Überblick.
Ein Gespräch mit Fred Costea über Instagram, guten Humor und eine neue Generation von Comedians, die keine Clowns sein wollen.
Dass „Don’t Play With The Rich Kids“, das siebte Album der österreichischen Wahl-Berliner Ja, Panik ein derartiges Formhoch darstellt, ist auch einem Tiefpunkt ihres Sängers und Songschreibers Andreas Spechtl, den Corona-Lockdowns, Raumwechseln und der Sonnenallee geschuldet.
Vom Geheimtipp zum Shooting Star: Der britische Superproduzent und Songwriter Fred Again begeistert bei seinem ausverkauften Berliner Konzert.
Im Zweifel für die Angeklagten: Die Vorwürfe gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann spalten das von ihm besungene Deutschland. Die Debatte offenbart derweil Grundsätzlicheres: Machtmissbrauch ist fast nie ein Einzelfall. Er wird bagatellisiert und mutmaßliche Opfer werden zu Täter*innen gemacht. Ein Einordnungsversuch für Femtastics.com.
Your favourite old band: Death Cab For Cutie gelten als die unschuldigste aller Indie-Rock-Gruppen – und als eine der erfolgreichsten der Nullerjahre. Vor 20 Jahren erschien ihr Mainstream-Schulterschluss TRANSATLANTICISM, ein moderner Klassiker über Fernbeziehungen in Zeiten vor Social Media sowie, wenige Monate davor, das noch immer einzige und kultisch verehrte Album GIVE UP von Sänger Ben Gibbards Indietronica-Projekt The Postal Service. Was für ein Luxus, es selbst zum Jubiläum dabei belassen zu können. Meine ME.Helden-Geschichte aus der MUSIKEXPRESS-Ausgabe 03/2023.
Zwischen Fremdscham, Fäkalhumor, Mobbing, Sexismus und, äh, Nächstenliebe: In der zweiten Staffel der kurzweiligen Mockumentary „Die Discounter“ läuft mal wieder alles schief – weil Cast, Regie und Produktion trotz manchmal plumper Gags und zu naher „Stromberg“- und „jerks.“-Referenzen fast alles richtig machen.
Punk und Hardcore im Herzen, Rock, Indie und Angry Pop Music auf Platte: Mit ihrem Comeback-Album loten Muff Potter die eigenen Grenzen und Möglichkeiten neu aus – und entwerfen ein frustriertes Sittenbild unserer kapitalistischen Gesellschaft. Sänger, Songschreiber und Buchautor Thorsten Nagelschmidt sagt: Von jetzt an will er wieder für immer in einer Band spielen.
Es sollte die größte Party des Planeten werden und ging als traurige Festival-Tage, an denen die Musik starb, in die Pop- und Rockgeschichte ein: In der neuen Netflix-Doku „Trainwreck: Woodstock ’99“ wird sich auf die Suche nach den Schuldigen gemacht, die aus „Love, Peace and Harmony“ „Rapes, Vandalism and Riots“ entstehen ließen. Der Dreiteiler ist aber aus mehreren Gründen kaum anzusehen.
In der 800. Ausgabe des Musikexpress schrieben diverse Musiker*innen und Autor*innen zum Jubiläum über Platten, die ihr Leben veränderten. Wenig überraschend für die, die mich kennen: Meine Wahl fiel auf Pearl Jams Debütalbum TEN. Hier mein Text dazu.