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Tun Sie es für Ihr Land, Jack!

Als unkaputtbarer „CTU“-Agent Jack Bauer hat Kiefer Sutherland die westliche Welt noch immer gerettet. In der siebten Staffel von „24“ aber ändern sich die Mittel: eine Echtzeitserie als Gradmesser amerikanischer Befindlichkeit

Jack Bauer war der Welt schon immer um ein paar Stunden voraus. In „24“, der Emmy-und Golden Globe-ausgezeichneten Echtzeitserie, verhalf er der USA zu einem schwarzen Präsidenten, als Barack Obama noch ein unbekannter Senator in Illinois war. Immer dann, wenn die halbe westliche Zivilisation vor dem Terrorismus aus Nah-, Mittel-, oder Fernost (von den korrupten Verrätern in der eigenen Regierung ganz zu schweigen) zu kapitulieren drohte, stellte sich der von Kiefer Sutherland in Los Angeles gelebte Held über das Gesetz, um die Gesetzlosen zu besiegen. Jetzt aber, zu Beginn der am Sonntag in den USA und am Montag in Deutschland (Premiere) angelaufenen siebten Staffel, wird der Charakter von der Realität eingeholt. Jack Bauer muss sich vor einem Senatsausschuss verantworten. Von Seiten des Staates, dessen Niedergang er ja Staffel für Staffel, bisher sechs sehr lange Tage also, zu vereiteln wusste, wird er der Folter beschuldigt!

Tatsächlich glorifizierten der Sender FOX und das Produzententeam um Joel Surnow in „24“ seit der ersten Staffel, die in den USA nur zwei Monate nach 9/11 anlief, fragwürdige Verhörmethoden als Allzweckwaffe, dem Terror ein Schnippchen zu schlagen. Die Bedrohung schien allgegenwärtig, der Zweck heiligte viele Mittel, Bauer, dieser Chuck Norris der Generation Superagent, hat die Welt bisher noch immer gerettet. Der Wandel in der Arbeitsphilosophie seiner dahingeschiedenen Counter Terrorist Unit aber bedeutet nicht allein eine Reaktion auf den Zuschauereinbruch der schwachen sechsten Staffel oder den Streik der Drehbuchautoren – er manifestiert das Unwohlsein mit George W. Bushs brachialer Außenpolitik im amerikanischen Fernsehen. Vor rund zwei Jahren bekamen die Produzenten der Serie Besuch von einer Delegation aus Armeevertretern und Menschenrechtsaktivisten. Zum einen hätte Jack Bauer, so verstörend das auch sein mag, mehr Einfluss auf junge Rekruten als ihre Ausbilder selbst. Zum anderen schüre die Darstellung ein hässliches Bild von Folter als Wunderwaffe gegen den Terror und legitimiere dadurch weiterhin die Kriegspolitik der Bush-Regierung.

Obama wird sich nach Inauguration noch expliziter als Feind von Guantanamo Bay und Abu Ghraib bekennen als bisher. Auch die immer noch geschätzten 13 Millionen „24“-Zuschauer wollen die Folter nicht mehr sehen. Der geläuterte Bauer war deshalb gut beraten, in seinem Plädoyer einzulenken: „Zum Schutz unseres Landes schufen wir zwei Welten – unsere und die der Menschen, die wir zu beschützen vorgaben“. Sein Wandel vom Übermenschen zum „one of us“-Agenten bleibt fremdbestimmt. Bauer sagt: „Sie haben es verdient, die Wahrheit zu erfahren. Dann können sie entscheiden, wie weit sie uns gehen lassen.“ Sollte die Folter also wider Erwarten ein zentrales Element in „24“ bleiben, verhieße das womöglich wenig Rü̈ckhalt für Obamas Politik in der eigenen Bevölkerung. Da wäre die Serie aber ohnehin schon wieder zwei Schritte voraus: Der nächste Präsident ist eine Frau.

www.fox.com/24

(erschienen in: Süddeutsche Zeitung, 15. Januar 2009, Medien, S. 15)

Apokalypse am Harvard Square

Mit „Out Of Town News“ schließt viel mehr als nur ein Kiosk

Der Zeitungskiosk „Out Of Town News“ in Cambridge, Massachusetts, wird nach 53 Jahren geschlossen. Der Pachtvertrag zwischen Hudson News und der Stadt läuft zum 30. Januar 2009 aus. Statt Presse, Schreib- und Tabakwaren könnten in dem historischen Ladenlokal bald Fahrräder zum Verkauf stehen, verkündete der Stadtrat. Bis hierher nichts Ungewöhnliches, möchte man gerade in Zeiten finanziellen Notstands und Digitalisierung des gemeinen Leseverhaltens meinen. „Out Of Town News“ aber ist nicht irgendein Kiosk. Seit 1955 galt er als der Anlaufpunkt für Akademiker, Studenten und andere Wissbegierige, um sich auch über die Mauern ihrer berühmten Universitätsstadt hinaus ein Bild von der Welt zu verschaffen – durch Erwerb und Lektüre der French Vogue, der Times Of India oder der Süddeutschen Zeitung beispielsweise. 1994 verkaufte Gründer Sheldon Cohen seinen Kiosk an die Kette Hudson News.Die Schließung einer solchen Institution ist also erstmal bedauerlich, aber doch wohl noch lange kein Weltuntergang. Oder?

Der Anfang vom Ende wurde bereits 1985 wie folgt aufgeschrieben: „Als ich zu dem Eckgeschäft kam, war die übliche Frau nicht da. Stattdessen stand ein junger Mann hinter dem Ladentisch. Ist sie krank? fragte ich, als ich ihm meine Karte gab. (. . .) Tut mir leid, sagte er. Diese Nummer ist nicht gültig.“ So erinnert sich die Dienerin Desfred in der von Margaret Atwoods verfassten und von Volker Schlöndorff verfilmten Utopie „A Handmaid’s Tale“ an den Tag X ihrer Zeit vor der Sklaverei im totalitären Regime der gar nicht allzu fernen Zukunft. Von diesem missglückten Zigarettenkauf an kippt die Welt aus den Angeln: Die Konten aller Frauen werden gesperrt, Desfred verliert ihren Job und ihr altes Leben. Zeitungen verschwinden, und mit ihnen Desfreds Erinnerung an deren und den Namen des Ladens. Die im Roman beschriebene visionäre Szenerie sowie Atwoods Biografie aber lassen keinen Zweifel: Die Apokalypse der bekannten Welt beginnt am Harvard Square.

Vielleicht ist es Zufall, dass die Schließung des kleinen Kiosks mit den großen Hiobsbotschaften der Finanzkrise zusammenfällt. Vielleicht aber erleben Harvard, die Wall Street und die Welt die leibhaftige Einäscherung einer niedergeschriebenen Utopie. Reihenweise lösen amerikanische Bürger dieser Monate Konten auf, solange noch was zu holen ist. Die stillen Machthaber unserer noch gegenwärtigen Gesellschaft, die Broker und Aktionäre, gehen mit unter. In „Gilead“, Atwoods neuem Amerika, rafft es jeden dahin, der zur Fortexistenz des Systems keinen Beitrag leisten kann. Was ihnen und unserer Welt im kommenden Jahr blüht, wagt niemand so Recht zu erahnen. Fakt ist: Selbst an der nur einen Steinwurf vom „Out Of Town News“ entfernten Harvard University wird das Geld knapp (siehe SZ vom 10. Dezember). Wenn das kein Zeichen ist, was dann?

(erschienen in der Süddeutschen Zeitung, 16. Dezember 2008, S. 11, Feuilleton)

Kerken sollte man sich merken

Dörfer kennt man in der Regel nur, wenn man in ihnen oder ihrer Umgebung aufgewachsen ist. Mit Kerken aber ist das anders, „Kerken sollte man sich merken“. Nur: Warum eigentlich?

Eyller Straße, Ecke Flieder
In Kerken-Nieukerk ist die Welt noch in Ordnung. Am linken Niederrhein, näher an Holland als am Ruhrpott, lebt und stirbt dieses Dorf vor sich hin, in Kerken-Nieukerk sind alle miteinander verwandt. Und diejenigen, die es aller Wahrscheinlichkeit nach noch nicht sind, die sorgen wahrscheinlich gerade dafür. In Nieukerk nämlich wird Geselligkeit noch groß geschrieben. Taufe, Kommunion, Firmung, Ferienlager, Landjugend, Lehre – Bauer oder Banker -, Ehe, Eigenheim, Partei, Verbeamtung, Riesterrente, Tod – der Lebenslauf eines durchschnittlichen Nieukerkers wäre schnell erzählt, kämen nicht noch unzählige als Verpflichtungen, Hobbies und Lebensaufgaben getarnte Balzrituale dazwischen: Schützenfeste, Rosen kränzen, Frühschoppen, Scheunenfeten, Babypinkeln, Kegelclub, Freiwillige Feuerwehr, Karnevalsumzüge oder Sonntags die erste Mannschaft aufm Platz. Man lebt fürs Wochenende, man genügt sich selbst. Zeit zum Denken bleibt da wenig, aber wozu auch, man hat doch alles, man kennt doch jeden!

Diese familiäre Geselligkeit, dieses Streben nach Ringelpiez ist nicht nur gesellschaftlich anerkannt, sondern strengstens erwünscht. Freiwillige Abstinenz von Dorf- oder Nachbarschaftsfesten wird mit sozialer Ächtung bestraft, vom Fernbleiben katholischer Feierlichkeiten der Pfarrgemeinde St. Dionysius mal ganz zu schweigen. Ein Dorfgespräch beginnt unter der älteren Generation meist mit der wertfreien Frage „Hässe all gehüert?“, wahlweise an der Kasse oder nach der Messe. Es geht dann um die Trennung von Teuwens Willi und dem seine Erika , „Wat die all häät metgemaacht!“. Ja, „dä Will, dä kaan enne Stierwel uuet!“. Bei der Dorfjugend dreht sich anfangs alles um den Suff am Samstag auf der Parkbank, später darum, wer schon mit wem welche Körperflüssigkeiten und wer gern würde oder sollte und wer doch lieber Fussballspielen geht. Die Auswahl bleibt begrenzt, da ist es nur eine Frage der Zeit, bis man bei seiner Cousine zweiten Grades angekommen ist.

Asylantencontainer und Zeugen Jehovas

Manchmal ziehen auch Leute zu, meist aus den umliegenden Gemeinden Hartefeld, Sevelen, Vernum, Wachtendonk oder gar Issum, Geldern oder Straelen. Denn das Einzugsgebiet Nieukerk hat neben seiner verkehrsfreundlichen Lage gleich an der B9 zwischen Kleve und Krefeld allerhand zu bieten: eine Grundschule, einen Park, ein Altersheim, einen Friedhof, einen Bahnhof, vier Kindergärten, zwei Marktplätze, fünf Supermärkte (!), fünf Kneipen und eben eine Kirche. Nein, sogar zwei, aber die evangelische fristet ein nettes Nischendasein in der rund 5000 Einwohner-starken CDU-Hochburg. Doch als Außenstehender hat man es nicht leicht, Teil dieser eingeschworenen Gemeinde zu werden. Dafür kennen sich die Nieukerker untereinander zu gut. Und wenn sie es selbst schon nicht tun sollten, ist das noch ein Grund mehr, dem gemeinen Städter besser nicht über den Weg zu trauen. Womöglich hat der noch studiert, wer weiß! Die ständig wachsende Zahl der Neubausiedlungen in und um Nieukerk kann also nur drei Gründe haben: Entweder ist die Toleranz gegenüber Fremden gestiegen – am Asylantencontainer neben dem Sportplatz stört sich nach 15 Jahren schließlich auch keiner mehr -, oder die Emigranten rotten sich zusammen. Oder die Kinder wohnen nicht mehr bis 40 bei Mama und Papa.

Ein dunkler Punkt (außer den Zeugen Jehovas) sollte dennoch nicht verschwiegen werden: Wer Nieukerk sagt, der sagt auch Aldekerk. Eine lang gehegte symbiotische Feindschaft. Beide Dörfer gehören zur insgesamt über 13000 Anwohner zählenden Gemeinde Kerken und leiten sich aus der plattdeutschen, der holländischen Nachbarsprache entlehnten Bezeichnung für alte Kirche und neue Kirche ab – natürlich ist Nieukerk trotzdem zuerst dagewesen. Der Legende nach wurde Aldekerk auf einer Müllkippe erbaut – so zumindest erzählt man sich in Nieukerk. In den kleineren Bauernschaften, hier: Ortsteilen, namens Eyll, Winternam, Baersdonk, Stenden („die längste Dorfstraße Nordrhein-Westfalens!“), Poelyck, Kengen oder Rahm schert man sich einen Dreck darum und fröhnt seinem ureigenem Lokalpatriotismus: „Eyller sind geiler!“

Man sollte die Kirche im Dorf lassen, heißt es im Volksmund. Der durchschnittliche reisemüde Nieukerker findet seinen Seelenfrieden, wenn dem wahrhaftig so geschieht: „Ich fahr nur so weit weg, wie ich den Zwiebelturm noch sehen kann!“ In Nieukerk ist die Kirche das Dorf, und weil die Gemeinde Kerken um ihre Alleinstellungsmerkmale weiß, ziert ihr Logo neben dem Abbild zweier Kirchen eine invitatio ad offerendum: „Kerken – sollte man sich merken.“

Überfall im Görli

Gute Räuber, schlechte Räuber: Überfälle gibt es nicht nur im Fernsehen oder in der U-Bahn. Ein Bericht.

Manchmal wäre ich gerne Bruce Willis. Dann wäre mir nicht das passiert, was man immer nur in der Zeitung liest: Ich wurde beraubt. Freitagabend, 21:35 Uhr, im Görlitzer Park in Kreuzberg. Einfach so. Kein Streit, keine Provokation, sogar mit dem Fahrrad war ich unterwegs, zur falschen Zeit am falschen Ort. Oppelner Straße Richtung Wiener. „Ey willst Du uns über den Haufen fahren oder was?“ ranzt dieser kleine Typ mit dem weißen Pulli mich an, der sich mir plötzlich am Tiefpunkt der Theatermulde (wie laut Polizei diese Kuhle heißt) in den Weg pflanzt, so dass ich aus Reflex bremsen muss. Nein will ich nicht, wie auch, Ihr standet ja auch eben noch nicht hier und außerdem ist es stockfinster und ich habe ja gebremst. Denk doch mal mit, Du Trottel. Habe ich gedacht. „Nein, sorry, wollte nur hier durch und hab Euch nicht gesehen“, habe ich gesagt. Und wer ist überhaupt „uns“ bzw. „Ihr“? Ah, jetzt merk ich’s, Du und die drei anderen dunklen Gestalten, die mich umzingeln, einer aus jeder Himmelsrichtung. Juchhuu.

„Was is los, Jungs“, versuche ich den Ball flach zu halten, „geht’s auf ne Party?“ „Jaja, Party“ nuschelt einer. Wohin, verrät er leider nicht. Der Typ hinter mir betatscht meine Hosen- und Jackentaschen, als ob er ein Security wäre. Ich wünschte, er wäre einer. Stattdessen grapscht er sich Portemonnaie und Handy. Ich wehre mich nicht, denke nur bei mir: Och nöö, das muss doch jetzt echt nich sein. „Hast Du noch was anderes?“ fragt er dann, der Längste des düsteren Quartetts mit Migrationshintergrund und greift in meinen Rucksack. „Nein hab ich nich“, antworte ich. Das war gelogen und deshalb gefährlich. Aber wer von großen, umhängenden Kopfhörern nicht folgerichtig auf einen iPod schließt, ist selber Schuld. Pah, Ihr Idioten, noch nicht mal richtig abzocken könnt Ihr! „Hey Jungs, behaltet mein Geld, aber könnt Ihr mir bitte meine Ausweise und Karten wiedergeben?“, bitte ich freundlich verzweifelt, „damit könnt Ihr nichts anfangen und ich habe keine Rennerei“. Ob der Kerl vor mir wiedererwartend mitgedacht oder tief in sich einfach ein Herz so groß wie meine Brieftasche hat, weiß ich nicht. Aber er stimmt mir zu, „warte hier.“ Natürlich, ist ja auch nett mit Euch Bastarden. Wieviel Geld drin war, will er wissen, schreitet zu seinem geistig eher abwesenden Kollegen, fordert das Portemonnaie zurück und bringt es mir wieder. Ohne Geld, ohne EC-, dafür mit Kreditkarte. Ich bedanke mich und verschwinde, ohne meinen neuen Kumpel nach seiner Nummer gefragt zu haben. Aber er hat ja jetzt meine.

(erschienen in: zitty 12/2008)

Bremsen für Benni

Wo „Tempo 30“-Schilder übersehen werden, sollen kleine Kumpels helfen

Leben und Sterben macht erfinderisch. Und je trister die Gegend ist, desto gewitzter die Ideen, mit der ihre Bewohner immer wieder um die Ecke kommen. In Charlottenburg boomen die Billig-Bestatter, dem typischen Alt-Neuköllner pumpt mehr Futschi als Blut durch die Adern. Wir stellen vor: Benni Brems. Benni Brems ist us-amerikanischer Abstammung und wurde in Krefeld geboren, dem niederrheinischen Pendant zu Neukölln. Benni Brems ist stolze 82,5 Zentimeter groß und laut eigener Aussage – obwohl er keinen Mund zum Sprechen hat – ein Warnmännchen, das Autofahrer darauf aufmerksam macht, dass Kinder in der Nähe spielen. Das macht er, der Benni, natürlich ziemlich passiv, schließlich steht er ja nur rum, strahlt eine eher ungesunde neongelbe Hautfarbe aus, trägt ein kleines Käppi auf dem Kopf und hält, wenn er noch nicht ausgeraubt wurde, ein rotes Fähnchen in die Luft.

Wer darin nach den gemeinen Rumlungerern oder den Eintracht-Fans nun gleich wieder eine potentielle neue Randgruppe erkennen will, der sollte schleunigst nach Moabit – das wiederum bekanntlich als nordwestliches Pendant zu Neukölln mißverstanden wird – cruisen. Im dortigen Westfälischen Viertel, Moabits familiärer Vorzeige-Ecke zwischen Turmstraße und Spree, verschlimmschönert der gute Benni mit seinen Jungs nämlich seit geraumer Zeit die Bürgersteige und sonst so einsamen Laternen. Benni Brems ist süß und im Vergleich zum benachbarten Knut bei Wind und Wetter anzutreffen. Benni wächst nicht und seine blanke Existenz, die von den Anwohnern aus eigener Tasche finanziert wird, ist noch nicht einmal das rührseligste an diesem kleinen Kerlchen. Es ist der Grad seiner Integration, an der sich ein Roland Koch ein Beispiel nehmen könnte: in Fesseln (siehe Foto).

Spielende Kinder werden, zumindest ohne Eltern, in Bennis Nähe übrigens selten gesichtet. Vielleicht wurde Benni ja erst in den Kiez geholt, als Autounfälle mit Kindern die so trügerische Idylle zu bedrohen begannen und Buckelpiste und Kopfsteinpflaster alleine nicht mehr halfen. Vielleicht haben die Kinder aber auch einfach nur Desinteresse, Respekt oder Angst vorm neuen Chef auf der Bochumer Straße. Benni Brems – demnächst oder schon längst auch in ihrer Nachbarschaft.

www.benni-brems.de

(erschienen in: zitty 07/2008, S. 10)