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Folter, Einhornsex und erwachsene Emos, oder: Wonach Sie suchen (4)

Die Tendenz der Suchbegriffe, die auch nach meinem letzten, lange zurückliegenden Update im Januar zu dieser Seite hier führten, hat sich verschärft: Neben der Frage, ob „Jackass“-Stuntman Ryan Dunn wirklich tot ist oder nicht, geht es den Usern, diesen unbekannten Wesen, immer noch um Sex in Berlin und mit Schlagerstars. Dann ist das wohl so. Ein paar potentielle Skandale sind aber auch dabei.

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BILD kennt die Täter zuerst

Eigentlich wollte ich an dieser Stelle die gestrige Titelseite der BILD-Zeitung posten. Es wäre um den Aufmacher der Ausgabe vom 23. Juli 2011 gegangen, den ich gestern an einem Kiosk in, Achtung, Palma de Mallorca überflog. Darin ging es um eine explodierte Bombe in Oslo, und weil es sich um den ersten Andruck der BILD, wie sie Urlauber im Ausland zu lesen kriegen, handelte, war darin von einem späteren Amoklauf in Utøya noch nicht die Rede. Die paar Zeilen Bericht Text Spekulation begannen sinngemäß mit den nur außerhalb der BILD-Logik widersprüchlichen Worten:

Die Terroristen haben wieder Europa im Visier! Am Freitag zündeten Unbekannte eine Bo…

Leider ahnte ich in dem Moment (kein Internet im Urlaub!) nicht, dass noch mehr passiert war und die Inland-Ausgabe der BILD mehr wissen würde. Aber es ist ja nicht so, als hätte es nicht noch andere Vorverurteilungen gegeben.


Wie Facebook für Berufstätige

Die für ihre Online-Kompetenz in Kritikerkreisen gefürchtete Rheinische Post warnt in ihrer Ausgabe vom vergangenen Mittwoch vor allzu gedankenloser Nutzung sozialer Netzwerke – und erklärt sie freundlicherweise dem gemeinen Leser. Unter der Überschrift „NRW: Fahndung mit Facebook“ (für 2,38 Euro auch online lesbar) dokumentiert die Zeitung – übrigens nicht zum ersten Mal – die immer üblicher werdende Online-Recherche der Polizei, deren Arbeit bei der Identifizierung von Straftätern dadurch erleichtert würde und dank Facebooks neuer Gesichtserkennung ja topaktuell ist: „Wenn das Bild im Internet vorliegt, muss es nicht erst beim Einwohnermeldeamt angefordert werden“, heißt es da. Das bedingt überraschende Fazit: Wer Fotos inklusive Namen von sich im Internet veröffentlicht, ist selbst schuld und „datenschutzrechtlich ausgeliefert.“

Nur: Im geschilderten Fall eines drängelnden Autofahrers, der mit seinem BMW in eine Radarfalle geraten war und prompt behauptete, nicht selbst gefahren zu sein, wurde das Blitzerfoto entgegen der Behauptung in der Überschrift nicht mit dem Facebook-Profilbild des Beschuldigten verglichen und als Beweis herangezogen, sondern mit dessen Foto auf Xing. Und glaubt man der Rheinischen Post, so sind die Unterschiede dieser beiden sozialen Netzwerke vor allem im sozialen Status ihrer Nutzer zu finden: „Xing ist ähnlich wie Facebook ein soziales Netzwerk, in dem sich vor allem Berufstätige aufhalten.“

Fahndung mit Facebook
(RP, Klick zur Großansicht)


„Jackass“-Star Ryan Dunn ist tot – NOT

Wie diverse Medien am Abend meldeten, ist der „Jackass“-Darsteller und Stuntman Ryan Dunn vergangene Nacht bei einem „tragischen* Autounfall“ gestorben. Wer Dunn wirklich war oder wie dieser Kerl überhaupt heißt, ist Einigen natürlich scheißegal – solange sie die Ersten mit der Nachricht sind:

Ryan Dubb, äh, Dunn ist tot. Oder?

"Ryan Dubb stirbt bei scherem Autounfall"

Weiter heißt es, Dunn sei betrunken gewesen, schließlich hätte er wenige Stunden vorher ein Foto von sich und ein paar trinkenden Freunden getwittert. Der mutmaßliche Schnappschuss ist offenbar gelöscht worden, dafür ist via Twitter nur kurze Zeit später eine ganz andere Meldung aufgetaucht:

Ryan Dunn ist doch nicht tot. Oder?

Und während in den Online-Redaktionen dieser Welt die Eilmeldungen vermutlich schon wieder umgeschrieben wurden („Makaber: ‚Jackass‘-Star inszeniert seinen eigenen Tod“), entpuppt sich die angebliche Fox-Meldung (bis auf Weiteres) als Photoshop-Fake. Eine Ente einer Ente, die keine Ente war. Wahrscheinlich wäre dieser Galgenhumor in Ryan Dunns Sinne gewesen.

—-
*Natürlich ist dieser Tod tragisch, wie fast alle Tode tragisch sind. Auch der Tod von Steve Irwin durch einen Stachelrochen statt durch ein Krokodil war tragisch. Auf eine andere Art.

Eine ausgebuffte Social-Media-Strategie

Neulich im Mail-Postfach eines großen Wissenschaftsblogs:

Hallo (…),

bei meiner Recherche bin ich heute auf Deinen Blog gestoßen! Ich finde den Blog super! Dachte, dass wir vielleicht auch etwas zusammen machen könnten.

Wir, (…) Promotions, sind eine kleine Agentur. Wir sammeln im Auftrag von unseren Kunden von Bloggern Feedback über die Kunden ein.

D.h. im Detail folgendes: Du schreibst über unseren Kunden ein Feedback in Deinem Blog. Das kann positiv sein, allerdings muss es dies nicht sein. Findest Du gewisse Sachen schlecht, so kannst Du das ruhig schreiben! Nur so kann der Kunde letztendlich sein Produkt auch verbessern.

Das ganze musst Du natürlich nicht umsonst machen. Wir zahlen Dir dafür eine Aufwandsentschädigung in Höhe von 50 Euro. Die würden wir dir per Paypal oder Überweisung zuschicken.

Hast Du Lust darauf? Falls ja, so würde ich mich über eine kurze Antwort freuen!

Viele Grüße,

(…)


(Kürzungen von mir)

Mehr zum leidigen Dauerthema bei Amy & Pink (die mit dem Marcel vom verschiedenen Vipdip.de) oder in einem Blog Ihrer Wahl.

Aus aktuellem Anlass

Soeben erreichte mich folgende unglaubliche Pressemitteilung (Betreff: „Jod und Jodaufnahme: Natürliches Jod zum Trinken von St. Leonhards“):

Sehr geehrter Herr Soethof,

aus aktuellem Anlass sind viele Menschen verunsichert und beschäftigen sich verstärkt mit dem Thema Jod und Jodaufnahme. Natürliches Jod wird vom Körper besonders gut aufgenommen und verwertet. Was häufig in Vergessenheit gerät: Jod ist ein sehr wichtiges, essentielles Spurenelement und für eine normale Schilddrüsenfunktion unentbehrlich. Daher sollte für Menschen aller Altersgruppen im Rahmen einer ausgewogenen Ernährung eine ausreichende, regelmäßige Jodaufnahme gewährleistet sein. Eine Empfehlung für verschiedene Altersgruppen und weitere Informationen finden Sie in beiliegender Presseinformation.

Natürliches Jod zum Trinken gibt es von St. Leonhards: AquaSola – eine stark jodhaltige, 10-prozentige Natursole, die mit natürlichem Mineralwasser hoch verdünnt, trinkfertig angeboten wird. AquaSola kann die tägliche Jodzufuhr und einen ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt unterstützen.

Weitere Details entnehmen Sie bitte der beiliegenden Presseinformation. Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung. Sollten Sie für das Material redaktionelle Verwendung finden, sind wir für die Zusendung eines Belegexemplars oder einen Hinweis dankbar.

Freundliche Grüße

Gritta Venus
Presse-Service
St. Leonhards-Vertriebs GmbH & Co. KG
raabengrün – nachhaltig kommunizieren

t: 089 / 99 01 60 7 – 10
f: 089 / 99 01 60 7 – 13
e: g.venus@raabengruen.de

raabengrün – Raabe & Venus GbR
Arcisstraße 32
80799 München

Inhaber: Sylvia Raabe und Gritta Venus
USt-IdNr.: DE264044614
please consider the environment before printing this email

Bitte kotzen Sie jetzt.

Silbereisen, Billig-Puf und Jackass, oder: Wonach Sie suchen (3)

Alles beim Alten: Auch in den wetterbedingt zugriffsstärkeren Monaten November, Dezember 2010 und Januar 2011 sucht der gemeine Internet-User offenbar am liebsten nach, nun ja, der Befriedigung von Grundbedürfnissen und Gossip. Wenn man denn manchen Suchbegriffen, die ihn oder sie hierher führten, Glauben schenkt.

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P.S.: Ja, ich weiß, dass ich mit diesen Veröffentlichungen Öl ins SEO-Feuer gieße. Ja!

Usher twittert fremd

Die Bild-Zeitung kauft laut eigenen Angaben ja kein Mensch. Wenn einer weiß, was heute oder neulich in Deutschlands größtem Boulevardblatt steht oder stand, dann hat er es zufällig aufgeschnappt, im Vorbeigehen am Kiosk gesehen, auf BILDBlog gelesen oder bei Twitter re-tweeted. Die rückläufigen Verkaufszahlen, die Chefredakteur Kai Diekmann dank dem Trend entgegengesetzter Reichweitensteigerung natürlich zu seinem Vorteil auszulegen wusste, scheinen das nachhaltig zu belegen. Ein Blick in die Warterunde an einem gewöhnlichen Dienstagmorgen um 6:20 Uhr am Flughafen Tegel aber offenbart ein anderes Bild: Trotz des reichhaltigen Angebots an qualitätsjournalistischen Gratis-Produkten von Tagesspiegel bis Süddeutsche Zeitung blättern zwei Drittel der wartenden Geschäftsreisenden durch die Bild-Zeitung. „Kenne Deinen Feind“, wie sie sicherlich auf Nachfrage erklären oder auf die angeschlagene Aufmerksamkeitspanne um diese Uhrzeit hinweisen würden. Will sagen: Dank des heutigen Knaller-Aufmachers (Udo Lindenberg: „So wurde ich zum Rockstar – Nie nüchtern, immer mit Hut, um DDR kümmern“) habe auch ich beherzt zugegriffen.

Auch wenn Reizthemen wie (bitte füllen Sie aus) zu einer populistischen und um Qualitätsjournalismus bemühten Blattkritik animierten – als ich die Zeitung so durchblättere, bleibe ich besonders auf zwei Seiten hängen: Auf Seite 4 stellt „Deutschlands berühmteste Internet-Mode-Expertin“ ihre Fashiontipps für 2011 vor. Jessica Weiß, Bloggerin bei LesMads.de, frischgebackene Buchautorin („Modestrecke“) – und eine sehr geschätzte Bürokollegin von mir. Die Themensetzung jedenfalls zeigt: Man kann schon jetzt nicht mehr über die offenkundige Online-Kompetenz der Bild-Kollegen hinwegsehen, die am gestrigen Neujahrsempfang der ungleich seriöseren Verlagsschwester Berliner Morgenpost stolz (Bild und Familie berichteten auf zwei Seiten) die neuen iPhone- und iPad-Apps des Hauses vorstellten.

Und dann das. Auf der letzten Seite, die ich in Wahrheit natürlich zuerst gelesen angeschaut habe, steht der R’n’B-Star Usher mit schicker Winterjacke vorm Berliner Hotel De Rome. Und was macht er in der Hauptstadt, wenn sein Konzert doch erst einen Tag darauf stattfinden wird? Richtig, er tippt auf seinem Smartphone herum. Bild weiß natürlich mehr: „Beim Kurznachrichtendienst Twitter.de schrieb er: ‚Berlin, seid ihr bereit?'“

Wer das als großer Fan gleich selbst überprüfen möchte, wird enttäuscht. Auf dem angeblichen Kurznachrichtendienst Twitter.de findet sich leider kein Statement von Usher, ja nicht einmal ein Hinweis auf den Superstar und seine digitale Existenz. Was nur vielleicht daran liegt, dass die Domain Twitter.de einer Firma namens Melbourne IT Digital Brand Services gehört, die ihren Service auch erklärt – „This Internet address is being managed by Melbourne IT DBS for one of the world’s top brands. At the present time there is no active Web Site for the address. It may be under construction, or the owner may have reserved the address for future needs.“ – und der vielleicht nur zufällig genauso heißende Kurznachrichtendienst Twitter auf .com endet und die deutsche Domain bislang offenbar nicht gekauft hat.

So ein Fehler kann freilich mal vorkommen. Die eigentliche Quelle stimmte ja ungefähr doch, und wahrscheinlich wissen Bild und seine unergründlichen Informanten in Wahrheit noch viel viel mehr. Woher sollten sie sonst wissen, dass William Baldwin mit seiner Ehefrau Telefonsex via Skype hat? BILDBlog, übernehmen Sie.

Die witzigsten Pressemitteilungen der Welt

SPAM (Symbolbild)
Jeden Tag landet jede Menge Werbung in meinem Postfach. Jeden Tag buhlen Agenturen um ein Stück meiner Aufmerksamkeit, während ich um die Aufmerksamkeit anderer buhle. Vielleicht sollte mich also geehrt fühlen – wenn nicht gefühlte 95 Prozent dieser Mails mutmaßlich von blinden Robotern verfasst und herauskatapultiert worden wären oder aus anderen Gründen irgendwie seltsam sind. Aber weil ich ein digitaler Messi bin, schiebe ich alles Erhaltene höflich irgendwo hin. Hauptsache, nichts wegschmeissen. Wer weiß, wozu es nochmal gut sein kann – zum Beispiel zum Blog bestücken. (mehr …)

Ein washechter Berliner

Im achso hippen Berlin gilt es ja nicht mehr als allzu hip, über Hipster zu lachen. Zu der Zeit, in der Beobachtungen über solche Szenemenschen noch „unique“ waren und der Trend nach dem Bionade-Biedermeier erst langsam als solcher erkannt wurde, gab es noch gar keinen Namen. Dann sprachen sie alle darüber, erst in Mitte, dann von Prenzlauer Berg bis Neukölln, und man musste sich fragen, ob es diese dann so genannten Hipster selbst waren, die sich hochstilisierten. Übergroße Fensterglasbrillen und Schals, neonfarbene Leggins von American Apparel, V-Ausschnitte bis zum Bauchnabel, T-Shirts mit ironischen und verwaschenen Aufdrucken, gürtelbreit abgeschnittene Jeans, you name it: Die modischen scheinbaren Fehlgriffe sind aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken, neuerdings gibt es sogar eine kritische Hipster-Vertretung. Eine Parallelgesellschaft schlägt zurück.

Einer von denen: Blogger und Buchautor Wash Echte auf seinem Twitter-Profilbild @washechte

Aber wenn es nur die Äußerlichkeiten wären: „Wahre ‚Hipster‘ würden sich selbst nie so nennen“, sagt Wash Echte. Und dieser Wash Echte, über den ich nur und neuerdings weiß, dass er ein 30-jähriger gebürtiger Europäer mit der Muttersprache Englisch ist, nach dreijährigem Studium in Hongkong 2003 nach Berlin zog, erst in eine WG in Prenzlauer Berg, dann nach Friedrichshain („Leider hat sich die Berliner Elite nach dem Prenzlberg ja Friedrichshain als nächstes Ziel ausgeguckt. Neukölln? Ist sowas von Mainstream. Da wohnen nur noch Anwälte und Zahnärzte. Wedding ist das neue Ding!„), und in einer Firma arbeitet, die mit Internet zu tun hat, er aber dort was „technisch/mathematisches“ und „nichts mit Webdesign“ macht, dieser Wash Echte also muss es wissen: Seit über einem Jahr bloggt er anonym über „Ze Elite Germans“ auf ichwerdeeinberliner.com. Jetzt ist das dazugehörige Buch mit 21 neuen Geschichten und in deutscher Sprache erschienen, und man kann und muss sich und ihm ein paar Fragen stellen. Zum Beispiel: Ist das Thema noch nicht durch? Ist anonymes Bloggen feige? Was hat Berlin-Mitte mit dem Rest von Deutschland zu tun? Für die zitty habe ich mit Wash Echte ein Chatinterview geführt, das ich an dieser Stelle fast ungeschnitten raushaue – und mich freue, endlich einen Grund zu haben, die gesammelten Hipsterlinks zu posten, die ich ja dann irgendwie doch immer lustig fand. (mehr …)