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Ein Blumenkübel geht um die Welt

Es müssen, um einmal mehr Eva Herman zu zitieren, höhere Mächte im Spiel gewesen sein. Heute morgen noch twitterte ich, dass der Bäckersjunge in der Friedrichstraße aussieht wie Daniel Küblböck. Dann, oben im Büro, lese ich von „Static Kill“, der Bohrlochstopfung im Golf von Mexiko, in dem das ausgetretene Öl schon zu 78 Prozent verschwunden sei, alles also halb so wild. Und dann, nach und nach, erschien mir eine weitere Sensation in Form von Piepgeräuschen. Für alle, die das Internet, aber nicht Twitter nutzen: Das Sommerloch hat auch dort seinen Höhe- beziehungsweise Tiefpunkt erreicht. In Form eines Blumenkübels.

Es fing wie immer mit einer sehr kleinen Nachricht an. Das war Dienstag. Ein Redakteur der Münsterschen Zeitung twitterte die Meldung am Folgetag um 11:04 Uhr. Und heute, rund 24 Stunden später, überschlugen sich die Ereignisse. #blumenkübel avancierte zum weltweiten „trending topic“ auf Twitter (Twitter? Social Web? Was ist das überhaupt?), und alle machen mit. Der Rest ist bei den Urhebern selbst am besten nachzulesen und jetzt schon Internetgeschichte. Morgen auch in Ihrer Zeitung. Vielleicht aber auch nicht.

P.S.: Und nein, die Dynamiken eines Dienstes wie Twitter zeigt diese nur für die ersten zehn Minuten lustige Nullnummer auch nicht. Das haben jüngst erst Eva Herman und eine ihrer medialen Wiederentdeckung vorausgegangene andere Katastrophe getan.

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